KRGB und BKRG aktuell

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit letztem Schuljahr gibt es eine Art Schülerwettbewerb für die Gestaltung unsere Weihnachtskarte an unserem Gymnasium Marianum in Buxheim. Heuer hatten die 7. Klassen den Auftrag diese im Stil einer bestimmten Kunstepoche zu gestalten.
Weihnachtskarte Marianum 2016kl
Die Siegerin Anna Grimm wählte die Epoche der Renaissance und legte das nackte Jesuskind in eine Krippe mitten in eine ruinenhafte Umgebung ohne weitere Menschen, umgeben nur mit Stern, Engeln und Esel. Sie begründete ihre Darstellung folgendermaßen: "Jesus ist im Mittelpunkt des Bildes abgebildet, weil seine Geburt ja auch der Grund für Weihnachten ist. Das Licht der Welt wird als Stern symbolisiert und von Engel gehalten, so dass jeder weiß, dass der Heiland auf die Welt gekommen ist. Gott ist bei allen Menschen, auch das Jesuskind war allein, doch Gottes Engel haben ihn beschützt. Der Esel soll die Freude aller Lebewesen darstellen. Das Bild wäre eher ein Fall fürs Jugendamt - ein frisch geborenes Kind ganz allein -aber das Bild ist kein Schnappschuss vom Ereignis, sondern es stellt die geistliche Situation dar."

 

Ein Baby, fast ganz allein. Nackt abgelegt in der Krippe

– Wer tut so was?

Gott!

 

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iHelmut J Salzer pixelio deZur Diskussion

Bild: Helmut J. Salzer / pixelio.de

Lebensbegleitender
Religionsunterricht

Impulse für ein neues Bischofspapier
zum Religionsunterricht

 
Von StD Thomas Gottfried, Freising (Lehrkraft für Deutsch und Katholische Religionslehre am Camerloher-Gymnasium Freising und abgeordnet an den Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung der LMU München)

 

Vor gut zehn Jahren, am 16. Februar 2005, äußerten sich die deutschen Bischöfe zum letzten Mal im Rahmen des Grundlagendokuments „Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen“ (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz 2005) zu Selbstverständnis und Zielsetzungen des katholischen Religionsunterrichts in Deutschland (vgl. hierzu Gottfried 2006). Das Papier stand in der Tradition bisheriger Basistexte für den Religionsunterricht, angefangen vom Synodenbeschluss „Der Religionsunterricht in der Schule“ (1974) bis hin zum Bischofswort „Die bildende Kraft des Religionsunterrichts“ (1996, Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz 2006). Markante gesellschaftliche, ökologische, politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen, insbesondere aber ein epochaler Paradigmenwechsel im Selbstverständnis der Kirche seit Beginn des Pontifikats von Papst Franziskus lassen ein neues Bischofswort überfällig erscheinen. Es gilt, die „Zeichen der Zeit“ (Mt 16,3) zu erkennen und auch mit klaren Aussagen zum katholischen Religionsunterricht mutig nach vorne zu schauen: „Gott hat keine Angst. Er ist immer weiter als unsere Denkmuster! Gott hat keine Angst vor den Peripherien. Aber wenn ihr an die Peripherien geht, werdet ihr ihn dort finden. Gott ist immer treu, kreativ. Die Kreativität ist gleichsam die Säule des Katechistenseins. Gott ist kreativ, nicht verschlossen, und deswegen ist er nie starr. Er nimmt uns an, er kommt uns entgegen, er versteht uns. Um treu, um kreativ zu sein, muss man zu Änderungen in der Lage sein. Und warum muss ich ändern? Um mich an die Umstände anzupassen, in denen ich das Evangelium verkünden muss.“ (Papst Franziskus beim Internationalen Kongress der Katechisten am 27. September 2013).

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"Der Rundbrief" 1/2016 als Print- und Digital-Ausgabe verfügbar

 

Religion im Gespräch

Beiträge zum interreligiösen Dialog und Möglichkeiten der Umsetzung in Schule und Unterricht

Ende des letzten Kalenderjahres haben sich zwei Diözesanverbände, Würzburg und München-Freising, auf ihren jährlichen Fortbildungen mit dem interreligiösen Dialog beschäftigt – bei der Themenfestlegung mehrere Monate im Voraus eine fast schon prophetische Wahl! Angesichts der weltweiten Flüchtlingswellen und den aus diesen bei uns in Europa (vermeintlich) entstehenden Problemen, aber auch wegen des religiös motivierten Terrorismus ist die Frage des Sprechens der Religionen und des friedlichen Umgangs miteinander aktuell wie selten zuvor.

Grund genug, diese Ausgabe des Rundbriefs dem interreligiösen Dialog zu widmen – in theoretischer Auseinandersetzung und in Bausteinen für die Umsetzung in der Schule.

Unser vordringlichster Dank gilt dabei Herrn Prof. Dr. Georg Langenhorst (Univ. Augsburg), der uns den Text seines Vortrags auf den beiden angesprochenen Fortbildungen zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Darin führt er in die Vorbedingungen eines jeden Dialogs ein, den Wahrheitsanspruch der Religionen.

Anschließend stellt sich die Eugen-Biser-Stiftung mit ihren Angeboten und Zielen vor: Der Förderung des innerchristlichen und des Interreligiösen und interkulturellen Dialogs.

In verschiedenen Materialien werden nach der theoretischen Auseinandersetzung Möglichkeiten der Umsetzung eines interreligiösen Gesprächs im Schulalltag präsentiert.

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Neuer BKRG Bundesvorstand gewählt

Der Würzburger KRGB-Diözesanvorsitzende Harald Drescher wurde auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der katholischen Religionskräfte an Gymnasien (BKRG) am 6.3.2016 in Berlin in den Vorstand gewählt.

BKRG Vorstand alt neu 2016

Alter und neuer BKRG-Vorstand (v.l.) vorne:
Monika Richardt (München), Irmgard Alkemeier (Münster), Gabriele Klingberg (Rottenburg-Stuttgart), Rudolf Hengesbach (Paderborn), Brigitte Koring (Osnabrück), hinten: Rainer Müdders (Aachen), Elmar Middendorf (Mainz), Harald Drescher (Würzburg), Michael Berges (Hildesheim)

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„Wie in einer Nussschale“ - Impuls für das neue Jahr 2016:

Weihnachten Nussschale 2015c

 

„Äpfel, Nüss‘ und Mandelkern essen alle Kinder gern !“,

Viele von uns kennen diesen Kindervers. Viele von uns verbinden damit gute Gedanken, schöne Erinnerungen an „heile Kindertage“. Vielleicht haben manche von uns als Kinder aus den Nussschalen auch kleine Boote gebaut, mit und ohne Beladung.

Krippe, Stern, Hirten – ein romantisches Bild …

 

Die Weihnachtskarte „Wie in einer Nussschale“ des Theologen und Künstlers Eckhard-Joey Schneider (Kronach) lenkt unseren Blick auf Gegenteiliges:

In diesem Jahr haben besonders Flüchtlinge und deren Kinderm die mit Nussschalen-Booten über das Mittelmeer ihr Heil und Glück in der Fremde suchten, traumatische Erlebnisse erfahren.

Sie kommen zu uns. Sich suchen eine neue Heimat, ein sicheres Zuhause. Sie wollen endlich Schutz und Geborgenheit.

 

„Wie in einer Nussschale“ kann uns selbst auch Anregung sein, zum Jahreswechsel inne zu halten und zu überlegen:

  • Wo erlebe ich Ängste und Unsicherheiten?
  • Wer schenkt mir Heimat und Geborgenheit?
  • Wem kann ich Halt sein?
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