Porträts Landesvorstand ab 2012

Landesvorstand Staufer 2012

 

KRGB Landesvorsitzender Erhard Staufer

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit der Wahl November 2012 in Kloster Banz bin ich, P. Erhard Staufer SDB (Jahrgang 1965), ihr neuer Landesvorsitzender des KRGB und darf ich mich zunächst kurz vorstellen:

Geboren und aufgewachsen im oberpfälzischen Landkreis Amberg-Sulzbach, zog es mich erstmals für das Abitur einige Jahre nach Bamberg ans Kaiser-Heinrich-Gymnasium. Nach dem Noviziat in Jünkerath/Eifel und der ersten Profess in der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos, der ich seit dem angehöre, absolvierte ich das Doppelstudium Sozialpädagogik (FH) und Theologie im oberbayerischen Benediktbeuern. Meine kreativ-technische und unterrichtende Leidenschaft kam als EDV-Betreuer der Hochschulen dort schon zum Vorschein. Zum Diakonatspraktikum in Forchheim und nach der Priesterweihe 1994 (ja ich bin als Priester inzwischen volljährig :-) ) zog es mich wieder ins Frankenland zum ergänzenden Lehramtsstudium Geschichte und teilweise Politikwissenschaften nach Bamberg. Zugleich wirkte ich pädagogisch als Gruppenleiter in den Internats- und Jugendhilfegruppen oder konzipierte und führte eine kleine Wohngruppe für kirchliche Berufe in unserer Einrichtung, dem St. Josefsheim. Im Referendariat in Augsburg brachte mich der damalige Landesvorsitzende Josef Hößler zugleich als mein Seminarlehrer über die Tagung 2000 in Amberg zur KRGB-Mitgliedschaft. Mit einem Paukenschlag begann am 11.9.2001 der feste Schuldienst am Gymnasium Marianum Buxheim (bei Memmingen), wo ich seitdem Katholische Religionslehre, Geschichte und Sozialkunde unterrichte und die Fachbetreuungen innehabe. Dazu bildet Schulseelsorge und Schulpastoral den weiteren Tätigkeitsschwerpunkt.

Seit meiner Kindheit begeisterte mich bei all diesen Stationen Don Bosco, dieser sympathische, anziehende, geschätzte Priester, der auch manch Ecken und Kanten hatte, wenn seine piemontesische Bauernschläue durchbrach! Als eine faszinierende Erzieherpersönlichkeit ist er in die Geschichte eingegangen, als einer der größten katholischen Erzieher des 19. Jahrhunderts, bis heute aktuell. Darüber hinaus wird er zum Gründer von religiösen Gemeinschaften, Initiator von Laienbewegungen, Schriftsteller, Berater, Visionär und Prophet. Er schreibt Schulbücher und verfasst volkstümliche katechetische Unterweisungen, er verbringt viele Stunden im Beichtstuhl, handelte lebenspraktisch und seiner Zeit voraus für seine Jugendlichen Lehrverträge aus und nimmt an ihren Wettspielen und Wettkämpfen teil. Der Spielhof ist ihm genauso wichtig wie die Kirche, in den Werkstätten findet man ihn ebenso wie auf der Kanzel. Sein Ansatz, sich für junge Menschen lebensfördernd einzusetzen und sie ganzheitlich zu begleiten, prägt auch mein Selbstverständnis als Lehrer.

Die Erfahrungen als „Verbandsmensch“ in verantwortlicher Funktion sind dagegen noch bescheiden. Im Diözesanverband Augsburg hatte ich seit 2009 das Amt des Schriftführers und seit 2011 das Amt des Stellvertretenden Diözesanvorsitzenden inne. In der Kürze der Zeit bereicherte mich immer wieder der kollegiale Austausch und die Impulse sowohl auf den Landestagungen als auch den wenigen Landesverbandskonferenzen, die ich bisher besuchte, so dass ich gern für den Landesvorsitz kandidierte und für das Vertrauen der Wahl danke. Auf die Ausweitung des Blickwinkels und fruchtbare Begegnungen auf Bundesebene, in verschiedenen Gremien und über die Konfessionsgrenzen hinweg, freue ich mich.

Einen Spruch von Pearl S. Buck, der mich seit Jahren über meinem Schreibtisch hängend begleitet, möchte ich als Wort auf den Weg mitgeben: „Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen. Aber ein paar Wegweiser können nichts schaden.“


Monika Schneider Portrait

 

Stellvertretender Landesvorstand Monika Schneider

 

Mein Name ist Monika Schneider. Geboren 1973 und aufgewachsen im Landkreis Kronach zog es mich zum Studium (Zweitfach Deutsch) nach Bamberg und Dublin. Nach meinem Referendariat in Bamberg und Fürth konnte ich vor Antritt meiner ersten Stelle in Rothenburg ob der Tauber nochmals einen Auslandsaufenthalt in Neuseeland wagen. Seit 2002 bin ich fest im Staatsdienst und seither auch Mitglied im KRGB. 2009 wechselte ich schulisch von der ländlichen Idylle nach Nürnberg, wo ich bis Endes des Schuljahres 2017/2018 am Dürer-Gymnasium unterrichte. Seitdem bin ich am Gymnasium Scheinfeld tätig.

Die befreiende und entlastende Botschaft Jesu den Schülerinnen und Schülern näher zu bringen und zu erschließen, ist für mich zentrales Thema meines Religionsunterrichts. Besonders geht es mir um die Vermittlung einer Haltung, die das eigene Leben nicht als selbstverständlich ansieht, sondern als großes Geschenk Gottes – und auch als eine große Herausforderung, verbunden mit der Einsicht, „dass wir als Individuen, als menschliche Wesen, in welchem Teil der Welt wir auch zufällig leben oder welcher Kultur wir zufällig angehören mögen, voll und ganz für den Gesamtzustand der Welt verantwortlich sind“ (Konstantin Wecker nach Krishnamurti).

Aufgrund verschiedener persönlicher und schulischer Erfahrungen bewarb ich mich um die Ausbildung zur Krisenseelsorgerin im Schulbereich (KiS), welche ich im Jahr 2008 in Fürstenried absolvieren konnte. Seither bin ich Mitglied der KiS-Diözesangruppe Bamberg und immer wieder im Einsatz, wenn Schulfamilien mit den Themen Tod und Trauer konfrontiert sind.

Bereits 2007 wurde ich in den Diözesanvorstand Bamberg gewählt, wo ich zwei Jahre als Schriftführerin tätig war und seit 2009 das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden bekleide. Dort habe ich bis 2011 intensiv mit meiner Vorgängerin im Amt, Ulrike Murr, zusammengearbeitet.

Durch die Mitarbeit in den Landesverbandskonferenzen, den regelmäßigen Treffen der Diözesanvorstände mit dem Landesvorstand, habe ich Einblick in dessen Arbeit gewinnen können. Der persönliche Austausch zwischen den Diözesen ist mir dabei zu einem großen Anliegen geworden. Außerdem ist mir der Kontakt zu unserem „Dachverband“, dem BKRG (Bundesverband der Katholischen Religionslehrer/innen an Gymnasien), wichtig, an dessen jährlichen Mitgliederversammlungen ich schon mehrfach teilgenommen habe. Durch diese Treffen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es notwendig ist, den Blick über den eigenen schulischen, diözesanen oder bayerischen Tellerrand zu weiten.

 

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