Was treibt einen Menschen dazu, Religionslehrer zu werden? - Wie in keinem anderen Beruf - das geht aus vielen Befragungen hervor – sind bei ihm Berufsbiografie und Lebensgeschichte miteinander verknüpft. Eine aus religiöser Sozialisation und kirchlichem Umfeld erwachsende Spiritualität ist oft Ausgangspunkt und Voraussetzung für eine Tätigkeit, die im Spannungsfeld gesellschaftlicher Pluralisierung hier und kirchlichem Lehrauftrag dort heute mehr denn je Konfliktbereitschaft und auch Kraft erfordert. Authentizität und Integrität sind dabei die Eigenschaften, die bei Jugendlichen auf ihrer Suche nach Orientierung und lebensnahen Vorbildern nachgefragt werden. Der Religionslehrer ist aber nicht nur Vermittler, Brückenbauer und Übersetzer zwischen Kirche und Welt, sondern auch „Frontmann“ zur Jugend. In der Vielfältigkeit dieser Rollen soll er selbst im Mittelpunkt dieser zweitägigen Jahrestagung stehen.
Zeit: 18./19. November 2013
Ort: Exerzitienhaus St. Paulus, Leitershofen (Augsburg)
Leitung: Bernhard Rößner, OStD i.K. und Joachim Neumann, StD i.K.
Montag, 18. November 2013
Dienstag, 19. November 2013
Das Habitusmodell analysiert unterschiedliche Bereiche, mit denen Religionslehrerinnen und Religionslehrer ihre tägliche Praxis als Profis bewältigen. Davon ausgehend hat der Workshop zwei Schwerpunkte: Der erste, theoretische Schwerpunkt klärt den Begriff des Habitus und fragt, welchen Habitus Religionslehrerinnen und Religionslehrer mitbringen. Der zweite, praktische Schwerpunkt zeigt am Beispiel der Lehrer-Schüler-Interaktion, wie das Habitusmodell im Religionsunterricht direkt umgesetzt werden kann.
Spiritualität wird im Alltag oft übersehen. Wir schärfen die Wahrnehmung für authentische Spiritualitätsstile, um diese weiterzuentwickeln und um Kraftquellen anzuzapfen. Hierzu lernen Sie eine erfahrungsbezogene Methode kennen, mit deren Hilfe Sie auch mit ihren Schülern auf spirituelle Entdeckungsreise gehen können.
Spiritualität fördert die Gesundheit, darüber sind sich heute Wissenschaftler einig. Man spricht von einer „Spirituellen Wende“ in Medizin und Psychotherapie. Achtsamkeitsbasierte Meditation findet therapeutische Anwendung. Themen des Arbeitskreises:
1. Die Bedeutung von Achtsamkeit für die Bewältigung von Stress und Krisen
2. Achtsamkeitsübungen für Leib und Seele
Die Koordinationsstelle für Supervision der Diözese Augsburg begleitet und betreut Teilnehmer/innen aus allen pastoralen Bereichen. Das Ziel dieser Supervisionsprozesse besteht darin, die Teilnehmer in ihrem beruflichen Tun zu stärken; konkret und für den Einzelnen bedeutet dies, die Herausforderungen des Alltags anzunehmen, die eigenen Ressourcen und Grenzen zu erkennen und daraus Möglichkeiten souveränen und professionellen Handelns zu entwickelt. In der Auswertung dieser Gespräche sind „Erfahrungsverdichtungen“ entstanden, aus denen sich zehn Impulse für gelingendes berufliches Handeln formulieren lassen.
Kosten: Siehe Anmeldebestätigung
Anmeldung bis zum 31.10.2013